Dunkel Hell

Entlang der Isar erlebten wir einen sonnigen Tag im frühen Herbst. Für die nächste Nacht stellten wir aber sicher, einen richtigen Camping Platz zu bekommen.

Wir räumten den falschen Nachtstellplatz und fanden dann bei Einsiedl am Walchensee den richtigen Nachtparkplatz und einen öffentlichen Parkplatz an einer Badestelle.

Bei einem kurzen Spaziergang am See fotografierte Dieter den Standup Paddler zufällig. Eigentlich sollte das Foto die herbstlich bunten Zweige vor dem türkis grünen Wasser mit dem Morgendunst darüber thematisieren.

Danach bereiteten wir uns das erste Frühstück in der Bulliküche zu. Dafür hatten wir uns den notwendigen Proviant schon von Zuhause aus in einer Kühltasche mit genommen. Der Inhalt wanderte gleich nach der Übername natürlich in den eingebauten Kühlschrank des Bullis. Wir konnten uns Tee kochen und Rührei zubereiten, ganz wie zu Hause. Wir liebten es etwas von diesem Komfort auch unterwegs zu haben. Und durch das zum Sonnenaufgang Aufstehen, hatten wir nach dem Frühstück noch „genug Tag“ vor uns.

Isar Tal und Großer Ahornboden

Den nutzten wir dann auch um das Natur geschützte Isar-Tal zu besuchen. Am östlichen Ende des Isar Naturschutzgebiets kehrten wir dann zu einer Mittagspause ein. Nach Mittag begeisterte uns ein spontan eingelegter Abstecher in das in Österreich liegende obere Risstal. An dessen Ende befindet sich die Eng Alm und davor der Große Ahornboden. Die Ahornbäume hatten schon herbstlich bunte blätter, die im Sonnenlicht leuchteten. Eine wahre Traumlandschaft, wie sie auf dem Hauptbild dieses Beitrags zu sehen ist.

Den letzten Zwischenstopp des Tages legten wird dann an der Brücke über dem Sylvenstein-Stausee an. Ein klassisches Fotomotiv, dass wir uns nicht entgehen lassen wollten. Leider war das Licht noch viel zu hart und direkt.

Aus der weniger üblichen Vogelperspektive wirkt es aber auch an einem sonnigen Tag.

Camping am Schliersee

Unser Wunsch für diese Reise war aber auch noch ins Berchtesgadener Land zu kommen. Doch angesichts dessen, dass wir an diesem wunderschönen Tag nur langsam nach Osten vorgedrungen sind, entschieden wir uns rechtzeitig einen Campingplatz aufzusuchen. Dazu blickten wir auf die Karte Richtung Osten und fällten die Entscheidung am Schliersee den nächsten Stopp einzulegen. Der Platz liegt an der westlichen Seite des Sees, was für ein weiteren Sonnenaufgang fotografieren von Vorteil wäre. Wir riefen vorher an und stellten sicher, dass wir bei Ankunft noch einfahren durften. Vor Ort stellten wir dann erleichtert fest, dass es auch Plätze mit „vernünftigen“ Öffnungszeiten gibt.

Wir konnten uns einen Stellplatz in Nähe des Seeufers aussuchen. Dann bauten wir zum ersten Mal die Camping Ausstattung auf und hissten auch die Markise. Wir schlossen den Bulli zudem an das Strom Netz an und konnten somit auch mit unseren Laptops Bildersicherung betreiben. Doch schon das Ausbleiben eines schönen Sonnenuntergangs zeigte, dass sich das Wetter ändern würde. Also wurde die Markise wieder eingefahren und in unserer zweiten Nacht im Aufstelldach stellten wir fest, dass es auch vor kräftigem Dauer-Regen Schutz bot.

Regentag

Als der Wecker vor dem Sonnenaufgang klingelte, reichte ein kurzer Blick aus dem Aufstelldach um den Wecker abzustellen und noch ein paar Stündchen weiter zu schlafen. Wir wachten an einem grauen Tag auf und die den See umgebenden Berge versteckten sich in den Wolken. Auf dem Campingplatz nutzten wir dann noch die sanitären Anlangen um der Körperhygiene gerecht zu werden. Beim Verlassen des Campingplatzes stand noch der Plan, uns dem Ziel Berchtesgaden über kleine Alpenstraßen zu nähern.

Bei Oberaudorf stießen wir wieder an die Österreichische Grenze. Da uns noch immer ein Mix aus Nebel und Regen begleitete, überprüften wir die Wetteraussichten. Daraufhin fällten wir eine kühne Entscheidung: Wir fahren über das Ziel hinaus weiter bis nach Hallstatt in Österreich.

Der Bulli ermöglichte es uns, spontan zu sein. Folglich schlugen wir uns durch den Regen über Bundes- und Landstraßen zu dem „Instagram Hotspot“ Hallstatt durch.

Nachdem obligatorischen Spaziergang durch die Altstadt und vorbei an den vor allem für fernöstliche Touristen aufgestellten Fallen erreichen wir auch „den Aussichtspunkt“. Es war uns schon fast peinlich dieses Foto zu machen. Alles ist an diesem speziellen Punkt in dem Ort darauf ausgerichtet, genau diesen Ausblick auf die Kirche mit den Bergen im Hintergrund zu fotografieren. Dabei hatten wir sogar das Glück, dass wegen des schlechten Wetters und der späten Stunde der Haupttouristen-Andrang wohl schon vorbei war.

Für die Übernachtung buchten wir uns kurzfristig auf dem Campingplatz in Hallstatt ein, der nicht weit vom Parkplatz P1 liegt. Der Besitzer hatte aber an dem Abend wohl schon seine Freundlichkeit aufgebraucht. Wir verbrachten eine weitere regenreiche Nacht unter dem Bulli Aufstelldach. Der Morgen danach war immer noch Wolken verhangen und die Morgendusche wärmend und belebend. Als wir den Platz nach dem Bezahlen verließen, konnten wir leider immer noch keine Aufhellung bei der Stimmung des Besitzers feststellen.

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