Dunkel Hell

Nach der „steinigen“ Entscheidungsphase und der „schnellen“ Kauforganisation durften wir unseren Bulli in Hannover im Werk entgegennehmen.

Der Zeitraum von der Nachricht, dass unser Bulli fertig produziert war und dem mit dem Händler zwei Wochen später vereinbarten Abholtermin, war durchaus aufregend.

Marty musste ja noch zugelassen werden. Wir waren bestens vorbereitet. Wir hatten schon vor der Kaufvertragsunterzeichnung unser Wunschkennzeichen bei der Zulassungsstelle in Karlsruhe online reserviert. Als der ursprüngliche Liefertermin um zwei Monate nach hinten verschoben wurde, war sogar eine Verlängerung der Kennzeichenreservierung notwendig.

Wir hatten uns schon im Vorfeld über die Versicherung Gedanken gemacht. Der California Ocean ist als Wohnmobil klassifiziert. Die bisherige Versicherung, bei der unser alter Golf versichert war, konnte uns aber leider kein passendes Angebot unterbreiten. Auf Wohnmobile spezialisierte Versicherer sind da zum Glück günstiger. Die notwendige eVB-Nr. war auch schon vorhanden. Lediglich der Fahrzeugbrief fehlte uns noch.

Zulassungskrimi

Schon am zweiten Tag nach der erfreulichen Nachricht, dass wir unseren Bulli abholen durften, hatten wir alle Teilbeträge für die Überweisung des kompletten Kaufbetrages an den Händler zusammen. Mit einer Echtzeitüberweisung haben wir die Rechnung an den Händler bezahlt und auch gleich per E-Mail die Bestätigung erhalten, dass der Fahrzeugbrief sofort per Post an uns versendet wurde.

Wir hatten sofort nach der Abholbenachrichtigung die Terminreservierung der Zulassungsstelle in Karlsruhe im Internet aufgerufen. Für den selben Tag gab es noch einzelne Termine zu reservieren, aber danach waren weitere Termine erst zwei Wochen später verfügbar. Das machte uns etwas stutzig. Also versuchten wir am nächsten Tag wieder einen Termin zu finden und wurden für denselben Tag auch fündig, weitere auch erst wiederum zwei Wochen später. Alle zwei Wochen späteren Termine lagen aber schon nach dem fest vereinbarten Abholtermin in Hannover.

Nach der Benachrichtigung, dass der Fahrzeugbrief auf dem Postweg zu uns ist, sind wir von normalen Brieflaufzeiten ausgegangen. An dem Tag, als wir mit der Ankunft des Briefes gerechnet hatten, reservierten wir noch für diesen Tag einen verfügbaren Termin bei der Zulassungsstelle. Leider fuhr der Postbote an diesem Tag einfach an unserem Haus vorbei. Um den Termin nicht unnötig für andere zu blockieren, haben wir ihn dann gleich storniert.

Dieses Spiel wiederholte sich leider noch zwei weitere Tage. Auch Nachfragen beim Händler wo der Brief denn bleiben würde, halfen da wenig. Erst nach der vierten erfolgreichen Reservierung war der Brief endlich im Briefkasten und wir mussten den Zulassungsstellentermin nicht wieder stornieren. Somit wurde Marty dann doch noch „vor“ dem Abholtermin zugelassen. Für die Zusendung des Abholscheines haben wir dann auf eine PDF-Kopie per E-Mail vom Händler bestanden, welche wir dann auch prompt erhielten.

Somit konnten wir uns entspannt auf den Abholtermin vorbeiten.

Kundencenter Hannover

Am 27. September war es dann endlich soweit. Wir wurden von einem sehr guten Freund am Tag davor nach Hannover chauffiert und übernachteten eine Nacht im Hotel. Am Vormittag darauf sind wir dann beim VW Kundencenter eingetroffen. Das Hotelfrühstück wurde durch ein weiteres Frühstück bei VW „ergänzt“ (so richtig Hunger hatten wir nicht).

Nach der obligatorischen Einlösung des Gutscheins für die Kauf-Bar (es wurde eine Bulli-Schnuffeldecke) sind wir dann auch gleich von einem weiteren freundlichen Mitarbeiter aufgesucht worden. Als wir durch die Tür zur Übergabehalle geführt wurden, stand er da.

Mitten in der Halle und mit dem ersten Blick erkannten wir unseren Bulli. Irgendwie war uns sofort klar, dass ist Marty. Der Blick auf das Kennzeichen bestätigte dann diese Überzeugung. Mit breitem Grinsen und einem Gefühl der Überwältigung umrundeten wir unseren Bulli. Der Mitarbeiter, der uns einweisen sollte, war in diesem besonderem Moment nicht existent.

Erst als ein Mechaniker nochmal herbei zitiert wurde, das etwas schräg angebrachte Nummernschild zu richten, realisierten wir, dass noch ein paar wichtige Tipps zu vermitteln waren. Z.B. wie man die abnehmbare Anhängerkupplung bedient. Wie man die ganzen Assistenzsysteme einsetzt und nicht zuletzt auch wie das mit der Campingfunktion so funktioniert.

Bitte lächeln!

Die Einführung in die Bullibedienung wurde dann von einem Fotografen unterbrochen, der dann am Schluss der Bulliübergabe noch eine Fotoübergabe machte.

Portrait mit Marty

Mit etwas weichen Knien fuhren wir dann Marty aus der Halle und in die „Wirklichkeit seiner Existenz“ auf öffentlichen Straßen. Wir parkten gleich neben dem Kundencenter und besprachen uns mit unserem Chauffeur wie wir die nun getrennte Rückfahrt organisieren. Dann füllten wir zum ersten Mal den Tank und begaben uns auf die Autobahn zurück nach Karlsruhe.

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