Dunkel Hell

Es ist soweit. Der Vertrag ist unterschrieben. Die Aufregung ist groß. Wir haben unseren Traum endlich verwirklicht und haben uns einen Bulli gekauft. Wir haben uns bei der Sonderausstattung nicht zurück gehalten und viele nützliche Extras und Fahrassistenzssysteme dazu konfigurieren lassen.

Doch wie es ist dazu gekommen? Hier eine kurze Zusammenfassung.

Überprüfe jedes Angebot, denn es könnte das Angebot deines Lebens sein

Nachdem unsere Entscheidung endgültig gefallen war, machten wir uns auf die Suche nach Angeboten im Internet. Wir fanden relativ schnell ein sehr gutes Angebot für einen VW California T6.1 Ocean bei einem größeren VW Nutzfahrzeuge Händler in der Nähe. Und dieser Bulli sollte auch noch innerhalb von 90 Tagen lieferbar sein. Wir waren erstmal euphorisch und kontaktierten den Händler telefonisch.

Nach der telefonischen Rückfrage beim Händler war dann aber relativ schnell klar, dass es sich wohl um einen Preisfehler handelte, denn die angebotene Konfiguration war fast 30% günstiger als eine vergleichbare Konfiguration bei VW selbst. Etwas frustiert sprachen wir mit dem Verkäufer, ob es denn evtl. noch andere Fahrzeuge gäbe, die kurzfristig lieferbar wären, welches er sofort bejahte und uns auf deren Webseite verwies. Wir stöberten daraufhin im offiziellen Webshop des Händlers und fanden tatsächlich eine Konfiguration, die fast komplett unseren Vorstellungen entsprach. Und diese Konfiguration war auch innerhalb einer Lieferfrist von 90 Tagen verfügbar, wow!

Daraufhin vereinbarten wir gleich einen Termin vor Ort bei dem Händler. Praktischerweise wurden ein paar Tage vorher die Corona-Regeln landesweit angepasst, sodass Verkaufsgespräche vor Ort wieder möglich waren. In der Wartezeit zwischen dem Telefonat und dem Termin holten wir uns online Angebote von anderen Händlern ein – unter anderem auch von Reimport-Händlern. Wir lasen vorher im Caliboard schon darüber, dass sich bei Reimporten aus anderen EU-Ländern so einiges an Geld sparen lässt.

Finde heraus, was deine Kunden wollen und dann gib es ihnen

Wir hatten relativ früh am Morgen den Termin beim Händler und waren schon etwas aufgeregt. Der Verkäufer holte uns aber pünklich vom Warteraum ab und führte uns durch die heiligen Bullihallen, welche wir mit großer Faszination und einem sehr starken „Haben will“-Kribbeln durchquerten. Wir konnten uns die verschiedenen Varianten California Beach, Coast, Ocean und sogar die große Variante Grand California anschauen. Zusätzlich gab es noch eine kleine Führung durch die verschiedenfarbigen Lackierungen, Felgenmodelle und Sonderausstattungen.

Danach gingen wir dann in das offizielle Verkaufsbüro des Verkäufers und wir konnten ein paar weitere Fragen stellen. Wir wollten unter anderem wissen, ob wir das Onlineangebot noch anpassen können, da uns noch ein paar Assistenzssysteme im Angebot fehlten. Erstaunt nahmen wir zur Kenntnis, dass wir die komplette Konfiguration noch anpassen konnten – und das 90 Tage vor der Auslieferung! Wir gingen zusammen die komplette Konfiguration mit dem Verkäufer durch und am Schluss purzelte unsere Wunschkonfiguration heraus.

Der Preis ist heiß

Dann kam der Moment der Wahrheit und der Verkäufer nannte uns den vorläufigen Preis nach der Anpassung. Der angebotene Preis war tatsächlich nur unwesentlich höher, als das günstigste Angebot eines Reimport-Händlers, welches wir in der Hinterhand hatten. Alle anderen, deutschen Händlerpreise waren in einem sehr deutlichen, vierstelligen Eurobereich teurer. Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Geschweigedenn, dass wir am Ende soviel Rabatt bekommen, sodass selbst die meisten Reimport-Händler noch teurer waren. Wir besprachen noch ein paar kleinere Details und unterschrieben dann voller Vorfreude den Kaufvertrag.

Im Nachhinein sind wir wahrscheinlich auf ein Lockangebot des Händlers hereingefallen, um Interesse an den anderen Angeboten zu wecken. Aber um ganz ehrlich zu sein, sind wir inzwischen froh, dass es so gelaufen ist. Denn wir haben einen wirklich sehr guten Preis für unseren Wunschbulli bekommen – und dieser sollte auch schon drei Monate später vor unsere Tür stehen, was will man noch mehr?

Auf die Bestellung, fertig, los!

Bestellt haben wir den Bulli in der Ocean Edition in der Farbe indiumgrau metallic. Hier ein paar vorläufige Bilder aus dem VW Konfigurator.

Zusätzlich zu den bereits inkludierten Extras in der Edition haben wir noch die folgenden Extras dazu bestellt.

Assistenzsysteme

  • Automatische Distanzregelung ACC bis 210 km/h und Umfeldbeobachtungssystem
  • Digital Cockpit und Müdigkeitserkennung
  • Fernlichtregulierung „Light Assist“
  • Parklenkassistent „Park Assist“ mit ParkPilot im Front- und Heckbereich und Flankenschutz
  • Rückfahrkamera „Rear View“ (statische Linien)
  • Spurwechselassistent „Side Assist“ inkl. Spurhalteassistent „Lane Assist“
  • Verkehrszeichenerkennung
Sonstige Extras
  • 17″-Fahrwerk mit 17″-Scheibenbremse vorne und 16″-Scheibenbremse hinten
  • 2 Fußmatten, aus Gummi, in Titanschwarz
  • Anhängevorrichtung, abnehm-/abschließbar (inkl. Gespannstabilisierung)
  • Ganzjahresreifen 215/60 R17 C 109/107T 104H Super-Rollwiderstandsoptimiert
  • Kraftstofftank mit 80 l Tankvolumen
  • Navigationssystem „Discover Media“ inklusive „Streaming & Internet“
  • Stahl-Reserverad mit Fahrbereifung
  • Zwei separate Standheizungen mit Funkfernbedienung

Von den Fahrassistenzssystem erhoffen wir uns vorallerdingen Erleichterungen, gerade am Anfang, wenn man die genauen Maße des Auto’s noch nicht so genau verinnerlicht hat. Und natürlich mehr Sicherheit.

Gerade der Side/Lane/Side-Assist in Verbindung mit dem Tempomat machen längere Reisen auf der Autobahn sicherlich wesentlich stressfreier.

Weggelassene Extras

Natürlich haben wir auch (u.U. teure) Extras ausgelassen. Nachfolgend ein paar Beispiele.

  • 110kW anstatt 150kW Motor
    Hier haben wir tatsächlich länger nachgedacht, aber uns dann doch für den mittleren Motor entschieden. Alle Mietbullis die wir bisher hatten waren mit 110kW ausgestattet und wir hatten nie das Gefühl, dass es uns an Motorleistung gefehlt hätte. Zusätzlich ließ sich der Antrieb direkt auch nicht mehr ändern, da sich die Motorkonfiguration nach der Bestellung nicht mehr ändern lässt.
  • 4 MOTION – Allradantrieb
    Wir leben in Karlsruhe und hier hat es weder strenge noch kalte Winter oder gar Offroad-Strecken. Da wir auch nicht planen, im Winter auf ungeräumten Straßen zu fahren, war ein Allradantrieb für uns erstmal nicht so wichtig und wurde daher gestrichen. Davon abgesehen verbraucht man nur unnötig viel mehr Sprit und hat dann im Endeffekt nichts davon.
  • 18″ Felgen
    Hier war die Entscheidung relativ schnell getroffen. Der Aufpreis für 18″ Felgen wäre für uns herausgeschmissenes Geld gewesen, da die Unterschiede für uns zu marginal waren. Und wir halten auch beide relativ wenig von tiefergelegten Autos und Rädern, die nur noch aus einer Felge und kaum Reifen selbst bestehen.
  • Discover Media Pro Navigationssystem
    Es ist natürlich erfreulich, dass im Pro Paket ein größeres Display inkludiert ist. Aber das bezahlt man mit einer reinen Touch-Bedienung – d.h. es gibt keine mechanischen Bedienknöpfe mehr. Also z.B. kein Knopf mehr für Ein/Aus und die Lautstärke. Das fanden wir blöd und haben uns daher für das kleinere Paket entschieden.
  • Induktive Ladeschale im Cockpit
    Keines unser aktuellen Smartphones lässt sich induktiv laden, somit war die Ladeschale relativ schnell aus dem Rennen. Außerdem dauert eine induktive Ladung immer länger als die Kabelvariante und man konnte nur ein Smartphone gleichzeitig laden. Und nebenbei riet uns der Verkäufer aus einer eigenen Erfahrung heraus auch davon ab.

Zeit bringt alles, wer warten kann

Jetzt heißt es vorallerdingen eines: warten. Im Händlerangebot war wie bereits oben gesagt eine Lieferfrist von 90 Tagen angegeben. Das wäre dann die Kalenderwoche 32 – also die zweite Augustwoche.

Bzgl. des durchschnittlichen Lieferzeitraumes haben wir viele Seiten im Wartezimmer-Thread im Caliboard gewälzt und am Ende hat sich eine ungefähre Lieferdauer zwischen acht und zwölf Monaten herauskristallisiert. Dort gibt es aber teilweise noch Besteller, die seit Mitte 2020 auf ihren Bulli warten und diese bis dato immer noch nicht ausgeliefert werden konnten. Leider dachten wir nicht gleich daran, bei unserem Händler nach dem ursprünglichen Bestelldatum zu fragen. Damit hätten wir gleich abschätzen können, ob die vom Händler angebotenen 90 Tage Lieferfrist realistisch sind oder nicht.

UPDATE: Inzwischen hat uns unser Ansprechpartner beim Händler das ursprüngliche Bestelldatum mitgeteilt, nämlich den 8. Dezember 2020. Damit wäre eine Auslieferung in einem Zeitrahmen von etwas mehr als acht Monaten tatsächlich realistisch 😍.

Wir sind weiter gespannt und halten euch natürlich stets auf der folgenden Bestellstatus-Seite über Neuigkeiten zur Bestellung auf dem Laufenden.

Bestellstatus

In diesem Blogbeitrag halten wir euch tagesaktuell auf dem Laufenden, wie es um die Auslieferung unseres Bullis steht.…

Die obigen Bilder stammen aus dem MyVolkswagen Portal bzw. aus dem VW Konfigurator für Nutzfahrzeuge.
Das Copyright liegt hier bei der VOLKSWAGEN AG, Wolfsburg.

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